Zukunft

Ballade an die Morgenlandfahrer

Es gibt viel Neues unter der Sonne
(Untertitel)

Der schöpferische Mensch - das Genie
ist nicht erfüllt vom Treiben nach Dekorationen
oder sonstigen Oberflächlichkeiten.

Sein Sinn strebt immer Richtung Gott –
jedoch nicht im religiösem Sinn
sondern in Richtung Gott
das im Herzen der Menschen wohnt.

Es gibt viel Neues unter der Sonne
wird geboren
so leicht - so zart
ja fast unsichtbar
und nicht zum vermarkten geeignet.

Und der Nicht-schöpferische Mensch
hat Angst vor dem Neuen
und will es nicht sehen
weil nur Vertrautes - Bekanntes
kann er akzeptieren.

Die alten Bahnen
werden immer wieder
neu geölt - gut geschmiert
damit der alte Wein in neuen Schläuchen
seine Wunder tut
Wunder
die genau betrachtet
alt – und Wahrheiten von gestern sind

als die Erde noch eine Scheibe war
und der liebe Gott
noch einen langen weißen Bart hatte.

Es wird immer Menschen geben
die wirklich schöpferisch sind
keine Eklektiker
noch so raffinierte Nachahmer

sondern Geschöpfe
die mittels ihrer gesamten Existenz
bis an den Rand
der bisher bekannten Welt treten

randvoll angefüllt mit Humanismus
und tiefem sozialen Streben
mit scharfem Blick
für die Fehler der Vergangenheit
und Gegenwart.

Durchflutet von Mut und Wachstumskräften
schreitet er in Neue
in unbekannte Räume

Räume  - tief im Geist
und beginnt
das völlig Unbekannte
zu visionieren

und in einem mystischen Schöpfungsakt
entsteht das NEUE !

Es geht hier nicht um Malerei
Musik – Dichtung oder so

es geht um eine geistige Grundebene
Grundexistenz
und dort  wanderst Du dahin
triffst du all die Großen
all die schöpferischen Geister
wie Miles – Pablo
und viele viele viele
deren Namen völlig im Dunkeln liegen

viele haben nicht EINMAL einen Pinsel gehalten
nicht EINMAL eine Note geschrieben
nicht ein einziges mal ein Gedicht verfasst.

Sie sind kühn
Männer wie Frauen
ihrer Berufung gefolgt
um den Dienst am Menschen auszuüben
um das Geistwesen Mensch
weiter zu entwickeln
immer hin zum Göttlichen
immer hin zum Licht
zu Freiheit und Gesittung
auch wenn noch so unbekannt

und in dieser geistigen Grundebene
agierst Du völlig unbelastet
berauscht vom Strömen
atmend
schöpferisch atmend
und begegnest großen Kräften.

Nicht Menschen sind hier gemeint
sondern Wesen wie Orpheus
oder Orphe u s
Orpheus – halb Mensch
halb Tier - halb Gott
uralt – und doch neu
jederzeit ansprechbar
offen für die Menschen
auch heute noch.

Denn in Wirklichkeit
existiert keine Zeit und kein Raum
mit den 3 begrenzten Dimensionen.

Triffst Du Orpheus zeigt er sein Wesen
unglaublich kraftvoll
und für uns heute sehr sehr fremdartig
jedoch das liegt an uns
nicht an Ihm.

Denn
wir haben uns vergessen
wir haben uns
von unserer Innerlichkeit verabschiedet
wir verleugnen unsere Seele
wir verleugnen unsere tiefe Beziehung
zur Natur – zu den Tieren und zur Erde.

Wir verleugnen das Göttliche in uns
das Geistige in uns
und bilden uns trotzdem ein
so klug - so wissend zu sein.

In Wirklichkeit
haben wir uns mit Haut und Haaren
dem Materialismus verschrieben
der absoluten Unwissenheit.

Wir ignorieren jeden Tag aufs Neue
unsere Seele
die die große Kunstfertigkeit besitzt
unseren Körper jede Sekunde neu
zu erschaffen
die die große Kunstfertigkeit besitzt
tief mit der Natur und den Tieren
zu kommunizieren.

Unseren starken Drang
das Leben zum Wohle Aller
zu gestalten und zu leben
unser großer Drang nach Liebe
nach Freiheit und sozialer Verantwortung.

All dies befremdet uns heute
in unserer so globalen Informationsgesellschaft
in unserer übertechnisierten Ersatzwelt
in unserer virtuellen Unwissenheit
randvoll mit Klugscheissern aller Coleur

und trotzdem
es gibt viel Neues unter der Sonne
und die Liebe
und der Geist
und das Soziale
und das Natürliche
setzen sich letztendlich immer durch.

Denn die Seele lebt
und das Göttliche - das schöpferische
arbeitet unentwegt in uns
hin zur Weisheit
zum wirklichem Wissen
hin zum reifen Menschen.

Wir werden alle noch staunen !